Die Oberlausitz, die in etwa die Funktion eines Regierungsbezirks hat, bildet von 1816 bis 1835 eine Mittelbehörde des Königreichs Sachsen. Regierungssitz ist Bautzen. Im Norden grenzt sie an den preußischen Regierungsbezirk Frankfurt/Oder, im Osten an den preußischen Regierungsbezirk Liegnitz, im Süden an das Kaisertum Österreich und im Westen an den sächsischen Meißner Kreis sowie die österreichische Exklave Schirgiswalde. Innerhalb der Oberlausitz befindet sich die österreichische Enklave Leutersdorf.
Die Oberlausitz führt ihren Namen nach dem bei Sachsen verbliebenen Teil der Markgrafschaft Lausitz; die Niederlausitz und ein Teil der ehemaligen Oberlausitz mussten nach den Bestimmungen des Wiener Kongresses 1815 an Preußen abgetreten werden. 1820 ist die Oberlausitz in die Vierstädte, einige Standesherrschaften und Stifte sowie den Landkreis Oberlausitz untergliedert.
Für die Oberlausitz wird eine Fläche von 38 Quadratmeilen angegeben. Der GIS-Wert beträgt 2.091km² für das Jahr 1820.
Die Einwohnerzahl liegt 1820 bei 183.336.
Mit der Verordnung vom 6. April 1835 wird die bisherige Kreiseinteilung aufgelöst und die Kreisdirektion Bautzen eingerichtet.
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