1824

 

Berücksichtigte Änderungen

 

Hannover

 

Vereinigung des Altstadtbezirks Hannovers mit der so genannten Calenberg Neustadt. Die Stadt Hannover umfasst somit eine Fläche von 115ha.[1]

 

Hohenzollern-Hechingen

 

Mit Vertrag vom 24. Juli 1824 wird das Fürstentum Hohenzollern-Hechingen, ebenso wie Hohenzollern-Sigmaringen, Teil des Württembergischen Zollsystems. Württemberg zahlt als Ausgleich für die jährlichen Zolleinnahmen, unabhängig von der tatsächlichen Höhe der Zölle, 12.300 Gulden an Hechingen.[2]

 

Hohenzollern-Sigmaringen

 

Mit Vertrag vom 24. Juli 1824 wird das Fürstentum Hohenzollern-Sigmaringen, ebenso wie Hohenzollern-Hechingen, Teil des Württembergischen Zollsystems. Nicht zum Württembergischen Zollsystem kommen die von Drittstaaten umschlossenen Exklaven. Württemberg zahlt als Ausgleich für die jährlichen Zolleinnahmen, unabhängig von tatsächlichen Höhe der Zölle, jährlich 20.000 Gulden an Sigmaringen.[3]

 

Reuß-Lobenstein und Ebersdorf

 

Die regierende Linie in Reuß-Lobenstein stirbt aus. Bereits 1805 war mit Graf Heinrich XXXV. (1738-1805) der letzte Graf von Lobenstein gestorben, Reuß-Lobenstein fiel damals an die Nebenlinie Lobenstein-Selbitz. Nun fällt der Besitz an das Haus Reuß-Ebersdorf. Die Landesteile Lobenstein und Ebersdorf werden vereinigt, und so entsteht das Fürstentum Reuß-Lobenstein und Ebersdorf. Lobenstein wird zur Hauptstadt, Ebersdorf bleibt daneben Residenzstadt.[4]

 

Nicht berücksichtigte Änderungen

 

Braunschweig / Hannover

 

In einem umfangreichen Vertrag vom 24. Juni 1824 werden strittige und unklare Grenzziehungen zwischen dem Königreich Hannover und dem Herzogtum Braunschweig geklärt. Betroffen sind einzelne Grundstücke sowie Wiesen und Waldflächen.[5]

Aufgrund der für HGIS Germany festgelegten Generalisierungsgrenze von 1:200.000 ist diese Änderung nicht darstellbar.

 



[1] Vgl. Dieter Brosius, Die Industriestadt. Vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zum Ende des I. Weltkriegs, in: Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein, Hg., Geschichte der Stadt Hannover, 2 Bde., Bd. 2: Vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart, Hannover 1994, S. 273-404, hier S. 290-292.

[2] Vgl. Handels- und Zollverträge zwischen Hohenzollern-Hechingen, Hochenzollern-Sigmaringen und Württemberg vom 24. Juli 1824, abgedr. in: CTS, 74, S. 353-366; Festenberg-Packisch, Geschichte des Zollvereins, S. 178; Hans-Werner Hahn, Geschichte des Deutschen Zollvereins, Göttingen 1984, S. 194.

[3] Vgl. Handels- und Zollverträge zwischen Hohenzollern-Hechingen, Hochenzollern-Sigmaringen und Württemberg vom 24. Juli 1824, abgedr. in: CTS, 74, S. 353-366.

[4] Vgl. Vizenz Czech, Vom Teilen und Herrschen: Erbteilung und Primogenitur, in: Konrad Scheurmann, Jördis Frank, Hg., Thüringen – Land der Residenzen 1485-1918. Neu entdeckt. Katalog zur 2. Thüringer Landesausstellung, Schloss Sondershausen, 15. Mai – 3. Oktober 2004, 2 Bde., Bd. 1, Mainz 2004, S. 85-93, hier S. 88; Grundriß, Band 15, S. 6 und S. 302; Werner Querfeld, Forschungen zur Geschichte des ehemaligen Reussenlandes, in: Martin Gockel, Volker Wahl, Hg., Thüringische Forschungen. Festschrift für Hans Eberhardt zum 85. Geburtstag, Weimar etc. 1993, S. 93-110, hier S. 104f.

[5] Vgl. Übereinkunft über die Grenzziehung zwischen Braunschweig und Hannover vom 24. Juni 1824, abgedr. in: CTS, 74, S. 183-271; Christoph Römer, Braunschweig, in: Grundriß zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815-1946, Reihe B: Mitteldeutschland, hrsg. von Thomas Klein, 22 Bde., Bd. 16: Mitteldeutschland (Kleinere Länder), Marburg 1981, S. 1-92, hier S. 2.