Regierungsbezirk Erzgebirgischer Kreis

 

Der Erzgebirgische Kreis, der in etwa die Funktion eines Regierungsbezirks hat, bildet von 1816 bis 1835 eine Mittelbehörde des Königreichs Sachsen. Regierungssitz ist zunächst Reichenbrand bei Chemnitz, ab 1828 Cunersdorf und ab 1830 Chemnitz. Die zum Erzgebirgischen Kreis gehörende Exklave Taubenpreskeln liegt im Thüringischen zwischen Reuß-Gera, Sachsen-Gotha-Altenburg und Sachsen-Weimar-Eisenach. Die Exklave Hilbersdorf sächsischen Anteils grenzt an die Sachsen-Gotha-Altenburger Exklave Hilbersdorf, die Reuß-Geraer Exklave Lichtenberg sowie die Sachsen-Weimar-Eisenacher Exklave Rußdorf. Der Erzgebirgische Kreis ist ein Teil der alten Markgrafschaft Meißen und führt den Namen des Gebirges an dem er liegt. 1820 ist er in vier Amtshauptmannschaften untergliedert.

 

 

Ausgangsjahr 1820

 

 

1.       Name

Erzgebirgischer Kreis

2.       Historische Bezeichnung

Kreis

3.       Fläche (GIS-Wert)

4.658 km²

4.       Hauptstadt

Reichenbrand

 

 

Administrative Zuordnung

 

 

5.       Staat

Sachsen

6.       Provinz

keine

 

 

Wirtschaftsräumliche Zuordnung

 

 

7.       Externes Zollsystem

keines

8.       Zoll- und Handelsverein

keiner

 

 

9.       Existent bis

1835

 

 

 

 

Änderungen ab 1821

 

 

1828

 

 

 

4.       Hauptstadt

8.       Zoll- und Handelsverein

Cunersdorf

Teil des Mitteldeutschen Handelsvereins

 

 

1830

 

 

 

4.       Hauptstadt

Chemnitz

 

 

1834

 

 

 

8.       Zoll- und Handelsverein

Teil des Deutschen Zollvereins

 

 

1835

 

 

 

9.       Existenz

Ende des Regierungsbezirks Erzgebirgischer Kreis