Regierungsbezirk Wiesbaden
Der preußische Regierungsbezirk Wiesbaden wird 1867 aus dem 1866 von Preußen annektierten Herzogtum Nassau, der ebenfalls annektierten Freien Stadt Frankfurt sowie den von Hessen-Darmstadt abgetretenen Gebieten Kreis Biedenkopf und Homburger Landesteil der ehemaligen Landgrafschaft Hessen-Homburg eingerichtet. Regierungssitz ist Wiesbaden. 1868 wird die Mittelbehörde der neu gebildeten Provinz Hessen-Nassau unterstellt. Der Regierungsbezirk ist 1867 zunächst in die Kreise Dill-Kreis, Ober-Westerwald-Kreis, Unter-Westerwald-Kreis, Ober-Lahn-Kreis, Unter-Lahn-Kreis, Rheingau-Kreis, Wiesbaden-Stadt, Wiesbaden-Land, Unter-Taunus-Kreis, Ober-Taunus-Kreis, Stadtkreis Frankfurt am Main und Hinterland-Kreis untergliedert. Die Kreisordnung vom 7. Juni 1885 hebt noch bestehende nassauische Verwaltungsstrukturen endgültig auf und erweitert die Zahl der Kreise von 12 auf 18. 1886 bestehen folgende Kreise: Biedenkopf, Dillkreis, Oberwesterwaldkreis, Westerburg, Unterwesterwaldkreis, Oberlahnkreis, Limburg, Unterlahnkreis, St. Goarshausen, Rheingaukreis, Landkreis Wiesbaden, Untertaunuskreis, Usingen, Obertaunuskreis, Höchst, Landkreis Frankfurt am Main, Stadtkreis Wiesbaden und Stadtkreis Frankfurt am Main. |
|
|
|
Ausgangsjahr 1867 |
|
|
|
1. Name |
Wiesbaden |
2. Historische Bezeichnung |
Regierungsbezirk |
3. Fläche (GIS-Wert) |
5.570 km² |
4. Hauptstadt |
Wiesbaden |
|
|
Administrative Zuordnung |
|
|
|
5. Staat |
Preußen |
6. Provinz |
Hessen-Nassau |
|
|
Wirtschaftsräumliche Zuordnung |
|
|
|
7. Externes Zollsystem |
keines |
8. Zoll- und Handelsverein |
Teil des Deutschen Zollvereins |
|
|
9. Existent bis |
1945 |
|
|
|
|
Änderungen ab 1868 |
|
|
|
1871 |
|
|
|
7. Externes Zollsystem |
Beobachtung der Zollsysteme endet |
8. Zoll- und Handelsverein |
Beobachtung der Zoll- und Handelsvereine endet Teil des Deutschen Zollgebiets |