Regierungsbezirk Kassel

 

Der preußische Regierungsbezirk Kassel wird 1867 aus dem 1866 von Preußen annektierten Kurfürstentum Hessen-Kassel sowie den von Bayern an Preußen abgetretenen Gebieten Gersfeld und Orb und dem von Hessen-Darmstadt abgetretenen Kreis Vöhl inklusive der Enklaven Eimelrod und Höringhausen gebildet. Regierungssitz ist Kassel. 1868 wird die Mittelbehörde der neugebildeten Provinz Hessen-Nassau unterstellt. Zum Regierungsbezirk gehören zudem die Exklaven Eimelrod, Höringhausen, Schmalkalden, Barchfeld und Schaumburg mit einer dazugehörenden Exklave. Der Regierungsbezirk ist in die 23 Kreise Kassel-Stadt, Kassel-Land, Eschwege, Fritzlar, Hofgeismar, Homberg, Melsungen, Rotenburg, Witzenhausen, Wolfhagen, Marburg, Frankenberg, Kirchhain, Ziegenhain, Fulda, Hersfeld, Hünfeld, Hanau, Gelnhausen, Schlüchtern, Schmalkalden, Rinteln und Gersfeld untergliedert. Diese Kreiseinteilung bleibt fast unverändert bis zur Verwaltungsreform von 1932 bestehen.

 

 

Ausgangsjahr 1867

 

 

1.       Name

Kassel

2.       Historische Bezeichnung

Regierungsbezirk

3.       Fläche (GIS-Wert)

10.120 km²

4.       Hauptstadt

Kassel

 

 

Administrative Zuordnung

 

 

5.       Staat

Preußen

6.       Provinz

Hessen-Nassau

 

 

Wirtschaftsräumliche Zuordnung

 

 

7.       Externes Zollsystem

keines

8.       Zoll- und Handelsverein

Teil des Deutschen Zollvereins

 

 

9.       Existent bis

noch existent als Regierungsbezirk im Bundesland Hessen

 

 

 

 

Änderungen ab 1868

 

 

1871

 

 

 

7.       Externes Zollsystem

Beobachtung der Zollsysteme endet

8.       Zoll- und Handelsverein

Beobachtung der Zoll- und Handelsvereine endet

Teil des Deutschen Zollgebiets